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Zen Dojo
Dresden



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Gudo Nishijima Roshi
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Meister Gudo Wafu Nishijima wurde 1919 in Yokohama geboren und hat die Buddha-Lehre seit 60 Jahren studiert und praktiziert. Schon als junger Student wurde er Schüler von Kodo Sawaki, einem berühmten Soto-Meister der Nachkriegszeit, der (wie schon Meister Dogen) Zazen den ihm gebührenden Platz als Herzstück der Praxis im Buddha-Dharma zurückgab. Nach Sawakis Tod wurde Nishijima von Renpo Niwa Zenji, dem früheren Hauptabt des Eiheiji-Tempels zum Priester ordiniert und erhielt 1977 von ihm die Dharma-Übertragung.
Mit achtzehn Jahren stieß er auf Dogen Zenjis Hauptwerk Shobogenzo, dessen gründliche Erforschung seine Lebensaufgabe wurde. Nach jahrzehntelangem eigenen Studium übertrug er das Werk vollständig ins moderne Japanisch und übersetzte es danach 20 Jahre lang in enger Zusammenarbeit mit seinen westlichen Hauptschülern in europäische Sprachen. Hervorzuheben sind die englische Übersetzung mit Chodo Cross sowie die aus dem japanischen Originaltext ins Deutsche übertragene und reichlich kommentierte Version mit Ritsunen Gabriele Linnebach.
Nishijima Roshi hielt wöchentlich Vorträge über die Buddha-Lehre und Meister Dogens Shobogenzo. Er lehrte an verschiedenen Kulturzentren in Tokyo, bei der Firma Matsushita in Osaka und leitete intensive Zazenübungsperioden im Tokei-in Tempel in Shizuoka. Seine Hauptwirkungsstätte war 20 Jahre lang der eigene Ida Ryogoku Zazen-Dojo in Ichikawa bei Tokyo, der das Zentrum der von ihm gegründeten Dogen-Sangha war und eine große Zahl westlicher Schüler anzog. Als Priester ohne Tempel, der mitten im Leben stand und noch im hohen Alter seinen Beruf ausübte, war es ihm zeitlebens ein Anliegen, praktizierenden Laien, die dem Buddha-Weg folgen möchten, eine zeitgemäße Form des Dharmas zu übermitteln, die auf seinem lebenslangen Studium von Meister Dogens Lehren beruht.
Nishijima Roshi ist im Januar 2014 verstorben.